Joseph Campbells Mythos der Heldenreise

Von dem bereits verstorbenen US-amerikanischen Autor und Professor Joseph Campbell (1904-1987) existiert ein Heldenmodell als Vorlage für Bücher, Filme und Geschichte, das als "Zyklus der Heldenreise" oder "Mythos der Heldenreise" bekannt ist. Interessant  dabei ist, dass sich Größen wie George Lucas maßgeblich danach richteten. Eingeteilt ist das Schema in 12 Handlungsschritte, die man bequemerweise bspw. auf Wikipedia nachlesen kann. Auch Film-Trilogien wie Matrix seien im Endeffekt nach diesem Modell entworfen worden.

Dies bringt uns zu Schemata wie: "Lassen Sie nun den Held der Geschichte in das tiefste Loch, das sie sich vorstellen können, fallen." Und genau das halte ich für Quatsch.

Ich denke, man sollte als Autor nicht immer das Schlimmste passieren lassen. Ich bin mal auf einen US-amerikanischen Autorenkurs gestoßen - da wurde das so gelehrt: Lassen Sie immer das absolut Schlimmste passieren, was sie sich vorstellen können. Finde ich nicht gut. Zumindest nicht als Prinzip. Denn im Endeffekt wollen wir doch nur eine Geschichte hören - eine Geschichte, die uns fasziniert und uns "verzaubert". (Nicht eine, die uns immer weiter abstumpfen lässt, weil wir nach noch extremeren Ausschmückungen des Heldenzyklus suchen.)


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Noch etwas völlig anderes am Rande: Bei house m.d. (letzte Folgen der sechsten Staffel auf Fox) ist 13 wieder zurück - aber WARUM hat so gut wie jede Frau in der Serie diesen dämlichen Topf-Pony-Schnitt?? Kann mal jemand deren Stylistin feuern?

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