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Mittwoch, 4. Mai 2011

Traumrealität - Akt I

Zunächst ein paar Sätze, die ich mal für ein (nicht vollendetes) Drehbuch geschrieben habe und an denen irgendwie mein Herz hängt. Vielleicht gefallen sie

"Ja, und dann tat ich es. Ich musste es einfach tun. Ich hätte mir wohl nie verziehen, es nicht getan zu haben. Ich wollte sie zwar nicht als Freundin verlieren, aber ich wollte auch nicht irgendwann weinend an ihrem Grab stehen und danach ihren Mann auf ein Bier einladen. Also tat ich es. Genau in diesem Moment.



Um in diesem Blog einen weiteren Einblick in ein "Werk" von mir zu geben, möchte ich gerne den Anfang einer Geschichte posten, die ich "Traumrealität" nannte. Sie stammt aus letztem Jahr (2010). Weitere Teile daraus werde ich gern wann anders bloggen (daher auch "Akt I"). Gute Unterhaltung beim Lesen




Traumrealität - Akt I

von Nathanael Merten, 2010

Es war mal wieder ein Abend wie so manch anderer. Ich stellte mir wieder die Fragen, die sich zwar nicht jeder so oft, aber in der Menschheitsgeschichte immer ein gewisser Anteil der Menschen gestellt hatten: Warum bin ich auf diese Weise am Leben und kann mich wahrnehmen? Warum finde ich das menschliche Leben als solches so faszinierend und warum verachten es manche Menschen mit guten Genen, indem sie sich, anstatt fortzupflanzen, umbringen, wodurch sie, zumindest in ihrem Fall, die Evolutionstheorie widerlegen bzw. Evolutionsmechanismen widersprechen?

Es war mal wieder so ein Abend. Ich dachte an die wahnsinnigen Theorien vieler. Aliens hätten uns geschaffen und uns dann alleine gelassen. Gott hätte uns erschaffen und uns dann allein gelassen. Niemand hätte uns geschaffen und wir waren schon immer alleine - wobei dann wieder die Frage entsteht, warum wir dies so empfinden können, wenn uns niemand die Empfindsamkeit dafür mitgegeben hat. Ein evolutionärer Zufall? Sind wir wie Laborratten, bei denen die beste Mutation überlebt hat? Etwas in mir will es nicht akzeptieren und sucht nach mehr. Und während ich suche mache ich mir noch ein Bier auf.

Jaja, ich alter Tresenphilosoph. Wobei ich noch nicht mal am Tresen sitze.

(c) http://nathanaelmerten.blogspot.com/, Nathanael Mertens Blog: Kurzgeschichten, Drehbücher, Gedichte

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