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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Das einzig Gute am Deutschunterricht


In den Küssen welche Lüge!
Welche Wonne in dem Schein!
Ach, wie süß ist das Betrügen,
Süßer das Betrogensein!

Liebchen, wie du dich auch wehrest,
Weiß ich doch, was du erlaubst:
Glauben will ich, was du schwörest,
Schwören will ich, was du glaubst.

(Heinrich Heine, 1779-1856, aus der Zeit 1827-1832)

Das einzig gute am Deutschunterricht...
...war, dass man Heinrich Heine gelesen hat. Wenn man wie ich nicht mehr alle Zacken auf der Krone hat, weckt das nicht "pfff, wie öde ist das denn", sondern funkelnde Augen, dass jemand vor so langer Zeit genau die richtigen Worte für ein Gefühl findet, das man selbst schon so lange und so oft in sich getragen hat. Ein Seelenverwandter längst vergangener Tage. Ich habe zwei definitive Heine-Lieblingsgedichte, aber bevor wir zu diesen kommen, oben ein anderes, das in meinen Top 10 ist. Jeder Poetry Slammer kann dagegen einstecken, auch wenn ich mir sicher bin, dass es Heine heute nicht ins Finale schaffen würde. Aber immerhin ist er für mich der Größte. In diesem Sinne:

Das weiß ich, und das vertrübet
Mir alle Lieb und Lust;
Mein Herz ist so klug und witzig,
Und verblutet in meiner Brust.

1 Kommentar:

  1. Franz Grillparzer über Heinrich Heine:
    "... ich erfreute mich des seltenen Vergnügens, bei einem deutschen Literator gesunden Menschenverstand zu finden."

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