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Donnerstag, 16. August 2018

Delfinen Englisch beibringen - ein wahres Experiment von Delfinforscher John Lilly

Aus: Die Begegnung in der Bar (die nichts änderte) Teil 2 (noch nicht erschienen)
Teil 1 auf Amazon: Link

Der Delfinforscher

„Wussten Sie, dass der Delfinforscher John Lilly versucht hat, Delfinen englisch beizubringen? Er war so davon überzeugt, dass das Gehirn des Delfins gar leistungsfähiger wie das des Menschen ist, dass er glaubte, es würde funktionieren.
Ein gruseliger Gedanke, oder? Ein Delfin, der englisch verstehen kann oder es gar selbst spricht.
Aber das ist noch nicht das eigenartigste. Um dem netten Delfinmännchen englisch beizubringen, stellte John Lilly eine junge Assistentin quasi Tag und Nacht bei dem Delfin ab. Und jetzt halten Sie sich fest, wahre Geschichte. Wie ein Hund fing der Delfin mit der Zeit an, sich mit seinem Gemächt an der 23-jährigen Betreuerin zu reiben. Es waren damals die 60er. Und erst vor ein paar Jahren hat sie in einem Interview darüber gesprochen. Also das mit dem Reiben ist ja noch nicht schlimm, aber der Delfin hat sich anscheinend sexuell so sehr auf die Betreuerin fixiert, dass er ständig und dauernd versuchte, sie zu besteigen. Wissen Sie was die Betreuerin gemacht hat?"
"Äh?"
"Sie hat dem Delfin einen runtergeholt." Er lachte halb nach außen und halb in sich hinein, während er das grinsend sagte. "Sie können das Interview auf YouTube anschauen, wo sie es erzählt. Sie hat dem Delfin regelmäßig... also Sie wissen schon. Manmanman. Ich verstehe, wenn Sie meinen, ich würde Sie verarschen, aber es ist wahr."
"Äh ok... und wie ging's weiter?"
"Das ist alles so eigenartig. Eigentlich lustig. Aber zum Schluss auch traurig. Wenn man den Delfin dann wieder zu weiblichen Artgenossen hat, hat er sich nicht die Bohne für sie interessiert. Fast so als sei er in die junge Menschenfrau verliebt."
"Und konnte der Delfin dann eigentlich englisch?"
"Nein. Aber er konnte z.B. 'Gh-e-l-l-o' nachquacken. Also 'Hello'. Als man dann feststellte, dass es wohl nichts mehr wird mit dem Delfinenglisch, brachte man den Delfin in eine andere Forschungseinrichtung. Halten Sie sich fest: Er hat Selbstmord begangen. Wahrscheinlich wirklich aus Liebeskummer."
"Ernsthaft? Seit wann kann ein Tier Selbstmord begehen?"
"Er hat aufgehört zu atmen und ließ sich auf den Grund seines Beckens sinken. So hat man es beobachtet."
"Eieiei. Und das soll ich Ihnen jetzt alles glauben?"
"Googlen Sie's. Ich schwöre es Ihnen. Sollte ich auch nur eine Sache falsch gesagt haben, zahle ich Ihnen einen ganzen Abend hier auf meine Kosten. Hand drauf!"

Aus: Die Begegnung in der Bar (die nichts änderte) Teil 2 (noch nicht erschienen)
Teil 1 auf Amazon: Link

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