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Sonntag, 26. Juni 2016

Die Begegnung in der Bar Teil II

Erscheinungsdatum: Noch nicht geplant
Status: Fast fertig geschrieben

Teil 1: hier (ursprünglich unter dem Titel "Wie mich meine Nachbarin und der Tresenphilosoph noch mhr verstörten" erschienen)

Auszug aus Teil 2:

"Ich schmeiße alles in den Kofferraum und fahre einfach los. Doch wo soll es hingehen? Ich fahre und fahre, bis ich am Bodensee ankomme. Ich stelle mein Auto an irgendeinem Hotelparkplatz ab. Bevor ich irgendwo hingehe, setze ich mich in den Kofferraum und mache mich noch ein Bier auf. Ich bin müde. Es ist schon Abend. Ist es hier wirklich besser als zu Hause?

Ich trinke noch ein paar Bier am Fluss um die Ecke und schlafe auf meiner Rücksitzbank ein.

Am nächsten Morgen wache ich mit Rückenschmerzen auf. Ich suche mir mit meinem Handy ein MotelOne in der Nähe, damit die nächste Nacht besser wird. Reserviere mir ein Zimmer.
Ich fühle mich wie irgendwo im Nirgendwo. Was mache ich überhaupt hier? Aber gut: Ich wollte wegfahren, ich bin weggefahren. In einem Supermarkt kaufe ich mir 2 Bananen und 2 Brezen zum Frühstück. Den Tag verbringe ich, indem ich mit Sonnenbrille am See spazieren gehe oder am Ufer sitze. Ich lese ein wenig. Geschichten von einer anderen Welt. Unterhalte mich mit Rentnern, die Vögel und Igel beobachten. Eigentlich ganz unterhaltsam. Und um 16 Uhr fange ich das Trinken an. Ich wünsche mir so sehr eine Hausparty. Eine Hausparty. Auf der alle trinken und glücklich sind. Wo in der Küche tiefgehend über Beziehungen geredet wird, während im Wohnzimmer getrichtert wird. Wo im Schlafzimmer der Eltern rumgemacht wird, während im Garten die Leute auf Bierkästen sitzen und sich den Arsch wegen schlechten Witzen ablachen. Um 21 Uhr finde ich mich in irgendeiner Bar wieder. Ein Standardurlaubstag. Hinter der Bar ist eine große Wiese mit einem aufgebauten Zelt. Irgendeine Abschlussfeier wie es scheint.

Dadurch, dass ich noch nicht auffällig ergraut oder betrunken bin, kann ich dort einfach hinlaufen und komme ins Zelt hinein. Alles ist mal wieder so surreal. Ich kaufe mir eine Maß Bier. Ich weiß immer noch nicht, was hier los ist. Ist es ein großer Geburtstag? Eine Firmenfeier? Keine Ahnung."

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